Jamaikas coole Renner: Pushcarts oder die Kunst zu leben
Jamaika – die Karibikinsel ist der Inbegriff von Reggae, Rasta und traumhaften Stränden. Weniger bekannt ist sie dagegen als Ursprung und Heimat von Pushcarts. Diese einzigartigen, meist selbstgebauten Handkarren sind das typische Transport-Vehikel auf den farbenfrohen Märkten der Insel. In dem Job-armen Land bieten die einfachen, manchmal aber auch kunstvoll zusammengezimmerten Gefährte vielen eine Möglichkeit, der Arbeitslosigkeit zu entfliehen. Ob als Gemüsestand, fahrende Suppenküche oder mobiler Schuhladen – die Einsatzmöglichkeiten der Pushcarts sind vielfältig. Und so verwundert es nicht, dass die ungewöhnlichen Vehikel auch als Rennwagen zum Einsatz kommen, schließlich ist Jamaika die Heimat der schnellsten Sprinter der Welt. Bei den Pushcart –Derbys winken den Teilnehmern neben einem, nach jamaikanischen Maßstäben, üppigen Preisgeld, auch die Aussicht auf ein wenig Ruhm. Mit den Pushcarts und ihren Fahrern entdecken wir eine andere Seite Jamaikas, fernab der Touristenhochburgen. Ob im fruchtbaren und ländlichen Landesinnern, wo viele Menschen noch von der Landwirtschaft leben oder am Strand, wo Fischer in einfachen Hütten hausen. Wir erleben die Schönheit der Insel und die Stärke ihrer Bewohner, die sich im harten Alltag eines nicht nehmen lassen – ihre ganz eigene Kunst zu leben.